Definition von Longevity
Longevity bezieht sich auf die wissenschaftliche Erforschung und das Verständnis der Mechanismen, die zur Lebensverlängerung beitragen. Dieser Forschungszweig erstreckt sich über verschiedene Disziplinen, darunter Genetik, Biotechnologie, Medizin, Ernährung und Verhaltenswissenschaften.
Zusammenhang Langlebigkeit und biologisches Alter
Im Gegensatz zum alljährlichen Feiern unseres chronologischen Lebensalters, das sich durch Geburtstage manifestiert, wirft unser biologisches Alter einen aufschlussreichen Blick auf unseren Lebensstil. Es kommt vor, dass Personen, die äußerlich etwa 40 Jahre alt erscheinen, bereits in ihren Sechzigern sind, während umgekehrt auch junge Menschen deutlich älter wirken können, als ihre tatsächlichen Jahre vermuten lassen. Dieses Phänom wird vom biologischen Alter bestimmt, das eng mit dem Zustand unserer Zellen verknüpft ist und als Maßstab dafür dient, wie jung oder alt unser Körper tatsächlich ist. Ein niedriges biologisches Alter wird in der Langlebigkeitsforschung mit Vitalität, einem aktiven Stoffwechsel und einem gut funktionierenden Immunsystem assoziiert. Ein ansteigendes biologisches Alter hingegen geht mit Zellabbau und sichtbaren Anzeichen wie erschlaffender Haut und Falten einher. Dennoch ist das biologische Alter nicht unumkehrbar, da wir heute nicht nur in der Lage sind, es präzise zu bestimmen, sondern auch direkten Einfluss darauf nehmen können.
Biotechnologische Ansätze
Die Entwicklung fortschrittlicher biotechnologischer Methoden eröffnet neue Wege für die Lebensverlängerung. Von der Gentechnik bis zur Stammzelltherapie werden innovative Technologien erkundet, um Zellen zu regenerieren, den Verschleiß zu verlangsamen und altersbedingten Krankheiten vorzubeugen.
Lebensstil, Ernährung und NEM
Lebensstil und Ernährung scheinen bei der Lebensverlängerung eine zentrale Rolle zu spielen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressmanagement entscheidende Faktoren für ein längeres Leben sein können. Die faszinierende Welt der Longevity-Forschung hat zu einem wachsenden Interesse an Tests und Nahrungsergänzungsmitteln geführt, die darauf abzielen, den Alterungsprozess zu verlangsamen.
Ein vielversprechender Ansatz zur individuellen Bestimmung des biologischen Alters ist beispielsweise der Bioage Test. Durch die Analyse verschiedener biomarkerbasierter Parameter bietet er Einblicke in den individuellen Alterungsprozess, was eine personalisierte Herangehensweise an Anti-Aging-Strategien ermöglicht.
Im Bereich NEM sind Q10 und NADH für den Energiestoffwechsel und die Zellaktivitäten von besonderem Interesse. Diese Coenzyme spielen eine Schlüsselrolle bei der Energieproduktion auf zellulärer Ebene und werden oft mit der Unterstützung der mitochondrialen Funktion in Verbindung gebracht.
Die Zuckerart Ribose ist ebenfalls in den Fokus gerückt, da sie am Aufbau von Nukleinsäuren beteiligt ist.
Darüber hinaus sind Polyphenole, die in verschiedenen Pflanzen vorkommen, aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften zum Schutz der Pflanzen von großem Interesse für die Longevity-Forschung. Hierzu gehören unter anderem Resveratrol und OPC (Oligomere Proanthocyanidine).
Die Verbindung Brassica, die in Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli vorkommt und reich an Sulforaphan, Quercetin, Indol-3-Carbinol ist, findet ebenfalls in Langlebigkeitsuntersuchungen Berücksichtigung.
Collagen und Knochenbrühen, wie sie in Produkten wie Brox zu finden sind, gewinnen an Popularität für ihre potenzielle Rolle bei der Unterstützung von Haut und Knochen.
PQQ (Pyrrolochinolinchinon) ist ein weiteres vielversprechendes Nahrungsergänzungsmittel, das aufgrund seiner Rolle bei der Mitochondrienbiogenese und antioxidativen Aktivität untersucht wird.
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA und EPA, die beispielsweise in Fischölprodukten enthalten sind, werden im Hinblick auf Ihre Eigenschaften auf die kardiovaskulären Mechanismen und Entzündungen hin erforscht.
Ebenfalls Gegenstand diverser Untersuchungen sind Curcumin Produkte. Bei Curcumin handelt es sich um eine bioaktive Verbindung, die in der Kurkuma-Wurzel (Curcuma longa) vorkommt, einer Pflanze, die zur Familie der Ingwergewächse gehört.