Bereits vor einigen Jahren belegte ein unabhängiger Report der Schweizer Stiftung Green Cross und der international tätigen Non-Profit-Organisation Pure Earth eine stetige Zunahme von Umweltgiften. Die Studie untersuchte Umweltbelastungen in 49 Ländern und legte die gravierenden Auswirkungen dar.¹ Die Gefahr, die von hormonverändernden Substanzen und Giftstoffen ausgeht, wurde auch in weiteren Studien untersucht, mit schockierenden Ergebnissen. Doch welche Stoffe gehören zu den toxischen Umweltgiften und was macht sie so gefährlich?
Gefährliche toxische Umweltgifte
Laut des Umweltgiftreports 2016 gehören die 6 Toxine:
• Blei
• Cadmium
• Chrom
• Quecksilber
• Pestizide
• Radionuklide
weltweit zu den gefährlichsten Umweltgiften. Diese Stoffe sind nicht nur rund um den Globus an zahlreichen Stellen in hoher Dosierung zu finden, sie besitzen auch eine besonders starke toxische Wirkung. Im Rahmen des Reports wurden die Umweltgifte auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen hin (frühzeitiger Tod und verlorene Lebensjahre sowie krankheitsbedingte Beeinträchtigung der Lebensqualität) in einem „Disability Adjusted Life Years“ (DALY) erfasst. Daraus geht hervor, dass den Untersuchungen in den 49 Ländern zufolge, rund 14,5 Millionen DALY auf toxische Substanzen zurückzuführen sind.²
Umweltgifte mit hormonverändernder Wirkung
Fachgesellschaften wie die Endocrine Society belegen in umfassenden Studien die Schädigungen, die von Umweltgiften und anderen Substanzen ausgehen. Für Experten ist der Zusammenhang zwischen schweren Gesundheitsstörungen in globalem Ausmaß und hormonaktiven Umweltgiften längst klar. In Veröffentlichungen wird der Zusammenhang zwischen von Generation zu Generation sinkenden Spermienzahlen, zunehmenden Krebsneuerkrankungen oder Hirnentwicklungsstörungen bei Kindern und Umweltgiften deutlich.³
Der ständige Umgang mit hunderten Chemikalien gilt als Auslöser generationenübergreifender Schädigungen deren Auswirkungen heute kaum jemand abschätzen kann. Darunter u. a.:
• Fruchtbarkeitsstörungen
• Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas
• Diabetes
• bestimmte Krebsarten
• Hirnentwicklungsstörungen bei Kindern
• Sinkende IQ Werte bei Kindern
• Einfluss auf die Intelligenz⁴
Weitreichende Folgen der Umweltgifte auch unterhalb der Grenzwerte
Im Volksmund heißt es häufig, die Menge oder Dosis macht das Gift. Aus diesem Grund existieren auch eine Reihe von Grenzwerten für diverse Umweltgifte. Jedoch zeigt u. a. die Kommission für Umweltmedizin des Bundesgesundheitsministeriums, dass bereits bei niedrigen Dosen und bei Einhaltung der europäischen Grenzwerte ein klarer Zusammenhang zwischen Umweltgiften und Sterblichkeit, Herzinfarkten, Schlaganfällen, Atemwegserkrankungen etc. besteht. Eine chronische Dauerbelastung mit Umweltgiften unterhalb der Grenzwerte tritt im Alltag täglich auf und hat auch dauerhafte Folgen.
Wissenschaftler fordern strenge Regelungen
Umweltgifte sind allgegenwärtig, in der Luft, im Wasser aber vor allem in unseren täglichen Konsumprodukten, die wir sowohl im Haushalt als auch für unseren Körper nutzen. Diese tägliche Belastung mit Umweltgiften muss zwingend reduziert werden, um zukünftige Generationen zu schützen. Für die Zulassung von Umweltgiften müssen Wissenschaftlern zufolge deutlich strengere Reglungen getroffen werden. Insbesondere dann, wenn sie in Verdacht stehen beispielsweise eine pränatale hirnschädigende Wirkung zu besitzen oder Krankheiten auszulösen.⁵
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