Volksleiden Migräne - Ursachen, Symptome, Behandlung

Volksleiden Migräne - Ursachen, Symptome, Behandlung

Massive Kopfschmerzen gelten als weit verbreitete Volkskrankheit, die zu den weltweit häufigsten neuralen Erkrankungen zählt. Doch wodurch wird Migräne verursacht und wie können wir ihr aktiv entgegenwirken? Unser Blog fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus aktuellen Studien zusammen und liefert wertvolle Tipps rund um hilfreiche Nahrungsergänzungen wie Coenzym Q10, Omega 3 Fettsäuren oder Curcurmin.

Migräne im Überblick

Das Journal of Health Monitoring des RKI zeigt in einer Krankheitslast-Studie, dass Frauen und Männer unter Migräne leiden und wie stark die Lebensqualität dadurch eingeschränkt wird.¹ Dabei sind rund 57 % der Frauen und 44 % der Männer in Deutschland jedes Jahr mindestens einmal von Kopfschmerzen betroffen.

Rund 15 % der Frauen und 6 % der Männer zeigen eindeutige Symptome einer Migräne. Besonders häufig tritt diese im erwerbsfähigen Alter auf.² Migräne verursacht in Europa im neurologischen Krankheitsbereich nach Demenz mit etwa 6,27 Milliarden jährlich die höchsten Kosten und ist teurer als Krankheiten wie Epilepsie und Morbus Parkinson zusammen.³

Die Befragung macht deutlich, dass neben Migräne auch Spannungskopfschmerz und sonstige Kopfschmerzen unter Arbeitnehmern weit verbreitet sind. Migräne wird besonders häufig am Arbeitsplatz beobachtet. Etwa 30 % der Arbeitnehmer klagen an rund 36 Tagen im Jahr über Migräne.⁴


Quelle: RKI, Journal of Health Monitoring: "Schematische Darstellung der Kopfschmerzen angelehnt an die Global-Burden-of-Disease-Studie", S. 7, 2021, https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S6_2020_Migraene_Spannungskopfschmerz.pdf?__blob=publicationFile

Ursachen von Migräne

Kommt es zur Migräne am Arbeitsplatz sind die Ursachen häufig in der Bildschirmarbeit, aber auch in schwerer körperlicher Tätigkeit, in hellem Licht oder durch Schichtarbeit und Belastungen von Lärm bedingt.

Migräne kann aber noch ganz andere Auslöser haben, zu denen unter anderem eine Reihe von biochemischen Vorgängen, darunter Entzündungen, Mangelerscheinungen (usw.) wie auch Umweltgifte gehören. Eine tragende Rolle spielen darüber hinaus, unsere Mitochondrien sowie unser Darm oder Verspannungen im Rücken- und Schulterbereich.

Defizit an Energiereserven in den Mitochondrien

Migräne kann entstehen, wenn es zu einem Mangel an Energiereserven in unseren Mitochondrien (Zellkraftwerke, in denen die Energie gewonnen wird) sowie zu Störungen in der Durchblutung oder einer zwischenzeitlichen Durchlässigkeit der Blutgefäßwände im Hirn kommt.

Prof. Dr. med. Peter Sandor konnte in Studien zeigen, dass es im Energiestoffwechsel von Migränepatienten zu einem erhöhten Energieverbrauch in den Mitochondrien im Gehirn kommen kann. Dadurch entsteht ein bioenergetisches Defizit, in dessen Folge Migräneattacken entstehen.⁵

Coenzym Q10

In diesem Zusammenhang sollten natürliche Stoffe wie Coenzym Q10 berücksichtigt werden. Prof. Sandor verdeutlicht in der Studie, das Coenzym Q10 am Elektronentransfer sowie an der Oxidation von NADH beteiligt ist und als Antioxidans freien Radikalen entgegenwirkt.

Er vermutet, dass das zugeführte Coenzym Q10 ein Auffüllen der Energiereserven der Mitochondrien ermöglicht. Dabei konnte er bei den, an der Untersuchung teilnehmenden Migränepatienten, sowohl die Anzahl der Häufigkeit von Migräne reduzieren, als auch die Stärke und Übelkeit mit Coenzym Q10 beeinflussen.⁶

Eine tägliche Zufuhr wird beispielsweise über Nahrungsergänzungsmittel wie gesundo ZellPower Plus NADH & Coenzym Q10 möglich.

Rolle von Leber und Darm bei Migräne

Eine oft ungesunde Lebensweise mit vielen leicht verdaulichen Kohlenhydraten, Koffein und auch Alkohol kann die Bakterien in unserem Darm negativ beeinflussen. Dabei gelangt das Blut aus dem Magen-Darm-Trakt zunächst über die Pfortader zu unserer Leber, die für eine Entgiftung sorgen soll.

Anschließend werden die Stoffe über die Hauptschlagader in das Gehirn und die fein verzweigten Gefäße gepumpt. So gelangen jedoch nicht nur Nährstoffe, sondern auch zugeführte Giftstoffe, die die Leber nicht ausreichend abbauen konnte, ins Gehirn. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn die Darmbarriere mit Billionen von Darmbakterien aufgrund von Stress, falscher Ernährung oder Medikamenten geschädigt ist und so indirekt über Leber und Darm eine Migräne gefördert wird.

Experten sprechen diesen Zusammenhang auch von einem Leaky-Gut-Syndrom, einem sogenannten löchrigen Darm, bei dem sich die Schleimschicht in der Oberfläche verändert hat und es zu einem Bakteriensterben kommt. Giftstoffe können so nicht mehr über den Stuhl entweichen, sondern dringend in die Blut- und Nervenbahnen ein.

Die Bildung von kurzkettigen Fettsäuren, die im Darm hergestellt werden, um die Entgiftungsprozesse im Gehirn zu unterstützen, werden nicht mehr gebildet. Lebererkrankungen, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne können die Folge sein.

Lesetipp: Propionsäure und der Einfluss unseres Darms

Mit diesem Wissen können wir unseren Darm aktiv unterstützen, um so über gute Darmbakterien und unsere Leber einer Migräne entgegenzuwirken.

Möglich wird dies beispielsweise mit Unterstützung eines Synbiotikums wie OMNi-BiOTiC Hetox light (ehemals MIGRAene), dass die Darm- sowie Leberfunktion unterstützt und so zu einer optimierten neuronalen Kommunikation zwischen Darm und Gehirn beiträgt.

Migräne Behandlung mit Omega 3 Fettsäuren und Curcurmin

In einer US-Studie des US National Institute on Aging in Baltimore untersuchten Experten um Dr. Christopher Ramsden den Einfluss von Fettsäuren auf Migräne. Für die Untersuchung wurden 182 Migräne Patienten in 3 Gruppen unterteilt. Bei der ersten Gruppe wurde der Speiseplan um 1,5 Gramm Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA täglich mit viel Lachs und ausgewählten Ölen erhöht. Bei der zweiten Gruppe kamen Omega-3-Fettsäuren zum Einsatz, aber ein reduzierter Anteil an Omega 6, unter anderem über Macadamiaöl (Linolen-arm). 

Patienten, die sich besonders Omega-3 reich ernährten, konnten Ihre Migräne Attacken deutlich (von rund 16 x monatlich auf 2-3 x monatlich) reduzieren. Dabei wurden in der zweiten Gruppe mit viel Omega-3 und wenig Omega-6 die besten Ergebnisse erzielt.⁷

Eine Studie aus 2018 zeigt den Effekt von mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf die Vorbeugung von Migräne bei chronischen Migränepatienten. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren nützlich für die Prophylaxe von Migräneanfällen sind.⁸

Den genauen Zusammenhang erklärt eine weitere Untersuchung. Migräne ist eine destabilisierende neuroinflammatorische Erkrankung, die durch wiederkehrende Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Dabei spielt unter anderem auch TNF-α, ein Signalstoff unseres Immunsystems, der an Entzündungen beteiligt ist, eine Rolle.

Omega-3 Fettsäuren und Curcuminoide üben hier neuroprotektive und entzündungshemmende Wirkung über gleich mehrere Mechanismen aus. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombination von Omega- 3-Fettsäuren und Curcumin TNF-α signifikant reduziert und so als vielversprechender Ansatz gegen Migräne zum Einsatz kommen könnte.⁸

Nahrungsergänzungsmittel wie gesundo Omega-3 Algenöl und Cureit Curcumin PLUS bieten eine Alternative der Omega-3-Fettsäuren-Zufuhr oder natürlich hoch dosiertes Curcurmin und können auch miteinander kombiniert werden.

Mit diesem Wissen setzt sich auch Dr. Schmiedel im Video von NaturMedizin bei QS24 auseinander und beschreibt darin die Zusammenhänge und das Zusammenspiel unter anderem von Omega 3 und Curcurmin bei Migräne.

 

Spannungskopfschmerz mit Übungen zu Hause behandeln

Nicht selten kommt es aufgrund von Verspannungen zu Migräneanfällen. Spannungskopfschmerzen lassen sich langfristig gut mit speziellen Übungen von Liebscher & Bracht zu Hause behandeln. Die folgenden beiden Videos geben kompakt wichtige Hinweise rund um das Thema Migräne und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, worauf Sie bei der Umsetzung bestimmter Übungen achten sollten.

Migräne / Kopfschmerzen | Übungen zum Mitmachen - Liebscher & Bracht - Faszien Training

 

Fazit: Unterschiedliche Studien belegen nicht nur einen engen Zusammenhang zwischen Mitochondrien, Darm, Leber und Migräne, sondern zeigen auch, wie - je nach Ursache der Migräne - natürliche Substanzen wie Q10, Synbiotika, Omega-3-Fettsäuren oder Curcurmin, aber auch spezielle Übungen bei Verspannungen einen alternativen Ansatz bei Migräne bieten können.

Quellen

[1] Vgl. Melt-Studie: "Migräne und Lebensqualität", https://www.researchgate.net/publication/323877230_Migrane_und_Lebensqualitat_Ergebnisse_der_MELT-Studie, 2004
[2] Vgl. RKI, Journal of Health Monitoring: "Schematische Darstellung der Kopfschmerzen angelehnt an die Global-Burden-of-Disease-Studie", 2020, https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S6_2020_Migraene_Spannungskopfschmerz.pdf?__blob=publicationFile
[3] Vgl. Günter Neubauer Prof. Dr., Raphael Ujlaky: Migräne — eine Volkskrankheit und ihre Kosten: Indirekte Kosten überwiegen, https://doi.org/10.1002/1615-1003(200209)31:5<494::AID-PAUZ494>3.0.CO;2-G, 2002
[4] Vgl. MigräneLiga e.V.: Dr. Zoltan Medgyessy: Migräne am Arbeitsplatz, https://www.migraeneliga.de/migraene-am-arbeitsplatz/, Stand 2021
[5] Vgl. NeuroDepesche: "Migräne durch mitochondriales Energiedefizit?", https://www.neuro-depesche.de/nachrichten/migraene-durch-mitochondriales-energiedefizit/, 2006
[6] Vgl. Vgl. NeuroDepesche: "Migräne durch mitochondriales Energiedefizit?", https://www.neuro-depesche.de/nachrichten/migraene-durch-mitochondriales-energiedefizit/, 2006
[7] Vgl. Dietary alteration of n-3 and n-6 fatty acids for headache reduction in adults with migraine: randomized controlled trial, https://doi.org/10.1136/bmj.n1448, 2021
[8] Vgl. Adriana de Almeida Soares, Polyanna Mendes Camarço Louçana, Ema Pereira Nasi: "A double- blind, randomized, and placebo-controlled clinical trial with omega-3 polyunsaturated fatty acids (OPFA ɷ-3) for the prevention of migraine in chronic migraine patients using amitriptyline", https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28056704/, 2018
[9] Vgl. Mina Abdolahi, Abbas Tafakhori, Mansoureh Togha, Ali Asghar Okhovat: The synergistic effects of ω-3 fatty acids and nano-curcumin supplementation on tumor necrosis factor (TNF)-α gene expression and serum level in migraine patients, , https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28478481/, 2017

Rechtlicher Hinweis:

Dieser Artikel wurde von uns ausschließlich zur Information verfasst und gibt Hinweise zu unterstützenden Maßnahmen, wie sie aktuell in der Medizin diskutiert werden. In jedem Fall sollten alle Maßnahmen mit dem behandelnden Arzt bzw. Therapeuten abgesprochen werden. Ein guter Allgemein- und Ernährungsstatus kann dem Organismus helfen, Erkrankungen vorzubeugen oder diese zu überwinden. Alle zu den Stoffen getroffenen Aussagen beschreiben Eigenschaften und physiologische Wirkungen, die bei Konsumenten natürlicherweise unterschiedlich ausfallen können und stellen keine Heil- oder Gesundheitsversprechen dar.

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