Kinderärzte raten, nicht nur Säuglingen sondern allen Kindern und Jugendlichen zusätzlich zur Nahrung Vitamin D zu verabreichen. Die täglich notwendige Zufuhr mit der Nahrung wird nicht erreicht und eine ausreichende Sonnenexposition ist in unseren Breiten nicht möglich. Um die täglich empfohlene Menge von 400 bis 800 IE Vitamin D zu decken müsste man mindestens drei bis vier Mahlzeiten mit fettem Seefisch pro Woche oder täglich mindestens zehn Eier essen.
Besonders niedrige Vitamin-D-Spiegel werden bei den 11- bis 13-jährigen Mädchen und bei den 14- bis 17-jährigen Jungen beobachtet. In dieser wichtigen Wachstumsphase werden sich Mangelerscheinungen besonders gravierend auswirken. Es bestehen Zusammenhänge zur Entstehung von Rachitis, Osteoporose, Diabetes und Multipler Sklerose. Der Körper braucht das Vitamin (Hormon) zur Versorgung des Herzmuskels und des Nervensystems mit Calcium.
Anmerkung Dr. Schöneberg: Erwachsene aller Altersgruppen sind ebenso von einem gravierenden Vitamin D-Mangel betroffen. Es wird geraten, sich einmal pro Jahr das Vitamin D (25-OH und 1,25) im Blut messen zu lassen.
(Quelle: Ärztezeitung 18.07.2012)
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