Tagatose als gesunder Zucker

Um Ihnen den Umgang mit den Zuckern zu erleichtern, wollen wir in diesem Beitrag einen kurzen Überblick über die verschiedenen Zucker, ihren Nutzen für Körper und Gesundheit und die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten vorstellen.

Mit Hilfe einer intelligenten Kombination der einzelnen Zucker haben Sie die Möglichkeit alle Potentiale optimal zu nutzen. Intelligente Zucker kommen auch in natürlichen Lebensmitteln vor und sind somit für unseren Körper keine Fremdstoffe. Diese Zuckeralternativen sorgen nicht nur für eine Stabilisierung des Blutzuckerspiegels und eine gleichmäßige Energieversorgung, sie sind auch kalorienarm und schützen die Zähne.

Zu Beginn ist festzuhalten, dass kein Zucker per se gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Zucker ist sogar extrem wichtig für die Energieversorgung des Körpers und insbesondere des Gehirns, welches allein bereits mehr als 20 % der zur Verfügung stehenden Energie benötigt. Dennoch steht nicht jeder Zucker gleichermaßen als Energiequelle zur Verfügung. 

Klassische Zucker

Haushaltszucker ist wohl der bekannteste aller Zucker. Davon nimmt jeder Deutsche jährlich ca. 35 kg zu sich, vor 200 Jahren waren es gerade mal 3 kg. Das einstige Luxusprodukt entwickelte sich in den letzten 100 Jahren zum Massenprodukt und findet sich in fast allen Süßigkeiten, Limonaden und Fruchtsäften. Der hohe Zuckeranteil in Limonaden - wie Cola mit 37 Stück Würfelzucker pro Liter - ist weitgehend bekannt. Häufig unterschätzt wird aber, dass auch Fruchtsäfte einen vergleichbar hohen Zuckeranteil haben, wie zum Beispiel Apelsaft mit ca. 40 Stück Würfelzucker je Liter. Dass Haushaltszucker kariesfördernd wirkt und den Körper durch einen schnellen Blutzuckeranstieg (und anschließend schnellen Blutzuckerabfall) belastet, ist kein Geheimnis mehr. Trotzdem wird dieser Zucker bis heute in zu großen Mengen verwendet.

Viele Menschen suchen deswegen Alternativen zum normalen Haushaltszucker. Allen voran finden sich viele Empfehlungen auf Fruktose, also Fruchtzucker, umzusteigen. Dieser Zucker hat einen niedrigeren glykämischen Index, lässt den Blutzucker also langsamer ansteigen. Allerdings wirken sich größere Mengen dieses Zuckers - der natürlicherweise in Früchten, Honig und in verarbeiteten Produkten wie Agavendicksaft und Sirup vorkommt - ebenfalls negativ auf die Gesundheit aus, indem z.B. der Fettabbau gehemmt wird und es zur Bildung von Harnsäure kommt. Schon kleine Mengen fördern zudem Karies.

Traubenzucker (Glukose) wird gern bei Unterzuckerung in purer Form verabreicht, kommt aber nicht nur pur, sondern auch als Baustein der Stärke in kohlenhydratreichen Lebensmitteln vor. Brot, Nudeln, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind solche stärkehaltigen Lebensmittel und häufig unterschätzte Zuckerlieferanten in der täglichen Ernährung. Kein anderer Zucker lässt den Blutzuckerspiegel so schnell ansteigen wie Traubenzucker. Bei gelegentlicher Unterzuckerung ist dieser Effekt hilfreich, gesünder wäre es aber, gar nicht erst in diesen Zustand zu gelangen, denn der extrem schnelle Anstieg und der anschließende Abfall des Blutzuckerspiegels belasten den Körper ungemein. Am gesündesten ist ein ausgewogener Blutzuckerspiegel auf niedrigem Niveau.          

 

Tagatose

D-Tagatose gehört zu den natürlichen Einfachzucker-Arten (auch Monosaccharid) und ähnelt strukturell Fructose. Dabei besitzt Tagatose eine geringe Resorptionsrate, d. h. nur etwa 20 Prozent der aufgenommenen Menge, werden auch tatsächlich vom Dünndarm verwertet und dem Stoffwechsel zur Verfügung gestellt. Die anderen 80 Prozent werden im Dickdarm als Nahrungsstoff für die Darmflora genutzt. Wissenschaftliche Studien gehen davon aus, dass Tagatose präbiotisch wirkt. Diverse Lactobacillen und einige andere Milchsäurebakterien besitzen die Fähigkeit Tagatose zu verarbeiten. (Bertelsen, H.: Andersen, H.; Tvede, M. (2001): Fermentation of D-Tagatose by Human Intestinal Bacteria and Dairy Lactic Acid Bacteria. Microb Ecol Health Dis 13 (2): 87–95.) Darüber hinaus ist Tagatose zahnschonend und kann von kariesauslösenden Bakterien nicht genutzt werden. (Imfeld, T. (1996): Telemetric evaluation of D-tagtose provided by MD Foods Ingredients Amba, Denmark, with regard to the product’s qualification as being safe for teeth”. Dental Institute, University of Zurich, Switzerland.) Aufgrund der besonders langsamen Resorption wird nur wenig Tagatose in den Blutkreislauf abgegeben, somit beeinflusst der Zucker den Blutzuckerspiegel kaum und besitzt einen niedrigen glykämischen Index von 3 Prozent. Somit ist Tagatose für Diabetiker eine echte Zuckeralternative, die sich trotz süßem Geschmack kaum auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Allerdings eignet sich Tagatose nicht bei Unterzuckerung, hier sollten Tagatose mit Trehalose, Galactose oder Isomaltulose kombiniert werden.



Fazit

Zucker (insbesondere Glucose) gilt als essentieller Energielieferant für unsere Zellen. Allein unser Hirn benötigt täglich etwa 150 g Zucker (rund 50 Würfelzucker). Zucker ist unerlässlich für alle Funktionen des Körpers und unsere geistige Leistungsfähigkeit. Körpereigene Hormone tragen Sorge dafür, dass unser Blutzuckerspiegel in Balance bleibt und alle Zellen, insbesondere die des Gehirns, optimal mit Energie versorgt werden. Dem Hormon Insulin kommt eine Schlüsselrolle zu, da es als Türöffner für den Transport von Glucose in Muskel- und Fettzellen gilt. Wenn der natürliche Vorgang nicht mehr funktioniert, verbleibt Glucose im Blut und erhöht somit den Blutzuckerspiegel. Einer derartigen Insulinresistenz kann mit bewusster Ernährung und Bewegung vorgebeugt oder entgegengewirkt werden. Desto höher der glykämische Index von Zucker ist, umso intensiver und länger wird der Blutzuckerspiegel erhöht. Dies wiederrum führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Insulin. Zuckeralternativen mit niedrigem glykämischen Index wie Tagatose, Galactose, Isomaltulose, Trehalose und Erythritol ermöglichen eine optimale Zuckerversorgung unseres Körpers, ohne dass dafür eine hohe Insulinfreisetzung nötig ist.


Welchen besonderen Zucker Sie zu welchem Zweck einsetzen, ist eine Frage der persönlichen Ziele. Dass Sie diese Zucker einsetzen ist eine Frage der Gesundheit. Wir empfehlen Ihnen zum Kennenlernen der verschiedenen Zucker zu experimentieren, welcher Zucker für Ihren Bedarf optimal geeignet ist und wie Sie die Zucker miteinander kombinieren können. Einige Ideen finden Sie in der folgendenTabelle, aber der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.   

Der Verzehr von Lebensmitteln, die anstelle von anderen Zuckerarten D-Tagatose enthalten, bewirkt zum einen, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Verzehr weniger stark ansteigt als beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln/Getränken, zum anderen trägt dieser Austausch zur Erhaltung der Zahnmineralisierung bei. 

Die Efsa beschreibt in ihrer Health Claims Verordnung (EU) 2012 Update 2017/1407 der Kommission vom 1. August 2017 folgende Wirkung beim Verzehr von Lebensmitteln sowie Getränken die keinen Zucker, sondern Zuckeralternativen wie gesundo Tagatose anbieten: 

  • EFSA-Gesundheitsaussage zu Tagatose - Blutzuckerspiegel

Der Verzehr von Lebensmitteln, die anstelle von Zucker Tagatose enthalten, bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Verzehr weniger stark ansteigt als beim Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln. 

  • EFSA-Gesundheitsaussage zu Tagatose - Zahnfreundlichkeit

Der Verzehr von Lebensmitteln, die anstelle von Zucker Tagatose enthalten, trägt zur Erhaltung der Zahnmineralisierung bei. 

Weitere Informationen und/oder Produkte zu gesunden Zuckern oder Zuckeralternativen!

Zuckerersatz und Zuckeralternativen: Unsere Favoriten auf einen Blick. 

Gesund leben mit Zucker? Wie gesunde Zucker die Zellalterung stoppen, das Gehirn fit halten, die Gefäße schützen und die Fettverbrennung anschalten!

Buchtipp: Fit mit Zucker von Dr. Johannes F. Coy  Hier finden Sie eine gratis Leseprobe.

Produktübersicht: Überblick über die verschiedenen Zucker

 

 

Video zum Thema Zucker und Zuckerersatz - Fit mit Zucker? Gibt es gesunde Zucker?

 

Zucker können gut für uns sein und Zucker können schlecht für uns sein! Die Grafik "der Januskopf von Zuckern" veranschaulicht diesen vermeintlichen Widerspruch.

Rechtlicher Hinweis:

Dieser Artikel wurde von uns ausschließlich zur Information verfasst und gibt Hinweise zu unterstützenden Maßnahmen, wie sie aktuell in der Medizin diskutiert werden. In jedem Fall sollten alle Maßnahmen mit dem behandelnden Arzt bzw. Therapeuten abgesprochen werden. Ein guter Allgemein- und Ernährungsstatus kann dem Organismus helfen, Erkrankungen vorzubeugen oder diese zu überwinden. Alle zu den Stoffen getroffenen Aussagen beschreiben Eigenschaften und physiologische Wirkungen, die bei Konsumenten natürlicherweise unterschiedlich ausfallen können und stellen keine Heil- oder Gesundheitsversprechen dar.

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