EPA & DHA - Omega 3 Fettsäuren - Ein kleiner Überblick ...

Bei EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) handelt es sich um die biologisch aktivsten Omega-3-Fettsäuren. Natürlich kommen die wertvollen Omega-3-Fettsäuren in fettreichen Kaltwasserfischen wie Lachs, Hering, Thunfisch aber auch in Mikroalgen und Pflanzenölen wie Raps- und Leinöl vor. Auch spezielle hochwertige Nahrungsergänzungsmittel liefern wertvolle langkettige Omega-3-Fettsäuren.

Aufgrund der Verwendung von billigen Pflanzenölen bei der Nahrungsherstellung sowie der immer weniger artgerechten Fütterung von Tieren, beispielsweise mit Sojaschrot, besteht ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren. Darüber hinaus essen wir heute oft zu wenig Fisch und andere Omega-3-reiche Nahrungsmittel. Wobei hier das Problem zu tragen kommt, dass Fisch immer öfter mit Schwermetallen belastet ist. Pflanzliche Quellen wie Leinöl oder Raps sind für eine optimale Versorgung ebenfalls nur bedingt empfehlenswert, da der Anteil an EPA und DHA  in zu geringem Anteil vorliegt bzw. nur minimal vom Körper umgewandelt wird. Ein hochwertiges, gereinigetes Fisch- oder Algenöl ist beispielsweise als eine sinnvolle Alternative für die Aufnahme von guten Fettsäuren zu empfehlen.

Schließlich übernehmen EPA und DHA eine Reihe von wichtigen Aufgaben in unserem Körper:

♥ Herz:

Das Herz ist das zentrale Organ unserer Körpers. Die Fließeigenschaften und Zellstoffwechselprozesse haben einen Einfluss auf die Gesundheit unseres Herzens. Eine gute Omega-3-Fettsäuren-Versorgung kann die Herzfunktion unterstützen, denn EPA und DHA tragen nachweislich zu einer normalen Herzfunktion bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 250 mg EPA und DHA ein.

§ Gehirn:

Wussten Sie, dass 60 Prozent unseres Gehirns aus Fett bestehen und unser Hirn täglich gesunde Fette benötigt? 20 Prozent der Fette in unserem Hirn sind Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA. Daher leistet DHA einen wertvollen Beitrag zur normalen Hirnfunktion bei einer Tagesaufnahme von mindestens 250 mg.

Studie Omega-3 und Hirnfunktion im Alter

Eine Studie der Charité Universitätsmedizin Berlin aus dem Jahr 2016 belegt, dass Omega-3-Fettsäuren positiv auf das Gehirn älterer Menschen wirken. Im Rahmen der Studie erhielten die Probanden Omega-3-Fischöl oder Placebo. In der Omega-3-Gruppe wurde ein Anstieg von 26 Prozent bei den ausführenden Funktionen beobachtet. In der Studie konnten die Teilnehmer ihren Index an Omega-3 im Körper durch Nahrungsergänzungsmittel auf einen Durchschnittswert von 9 Prozent steigern. Das bedeutet, der Omega-3-Fettsäuren-Anteil mit EPA und DHA betrug 9% der gesamten Fettsäuren im Körper. Der in vorangegangenen Studien gemessene Bundesdurchschnittswert im Blut liegt nur bei ungefähr 6 Prozent.

∞ Schwangerschaft & Baby

Die Aufnahme von DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung der Augen und des Gehirns beim Fötus und beim gestillten Säugling bei. Laut EFSA stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 200 mg DHA die positive Wirkung, zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d.h. mindestens 250 mg DHA und EPA), ein. Auch später noch trägt die Aufnahme von DHA bei einer Tagesaufnahme von mindestens 100 mg DHA, über die Folgenahrung, zur normalen Entwicklung der Sehkraft bei Säuglingen bis zum Alter von 12 Monaten bei.


°° Augen

Die Zellen im menschlichen Auge enthalten einen besonders großen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Laut EFSA stellt sich eine positive Wirkung von DHA auf die Erhaltung der normalen Sehkraft ein, wenn eine Tagesaufnahme von mindestens 250 mg DHA gewährleistet ist.

 

ζ Darm:

Eine neue Studie des King’s College London aus September 2017 belegt, dass Menschen mit einer hohen Omega-3-Aufnahme auch eine höhere Vielfalt an Darmbakterien besitzen. Untersucht wurde in der Studie der Zusammenhang zwischen Omega-3-Zufuhr und der Darmflora. Dabei wurden 876 weibliche Zwillinge mittleren Alters auf ihren DHA-, Gesamt-Omega-3-Spiegel geprüft und die Mikrobiom-Daten sowie die Fettsäurezufuhr (anhand eines Ernährungsfragebogens) abgeschätzt. Die Studie zeigte, dass ein hoher Omega-3-Konsum sowie ein im Blut nachweisbar hoher Omega-3-Gehalt im Körper auffallend mit der Vielfalt und Anzahl der vorhandenen guten Darmbakterien korrelierten. Die Teilnehmer mit hohem Omega-3-Konsum besaßen eine gesündere Darmflora und die Bakterienanzahl, die entzündungshemmend wirken und das Risiko für Übergewicht senken, waren vorteilhaft erhöht. Folglich beeinflussen Omega-3- Fettsäuren die Darmflora positiv und können einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit leisten.

Δ Blutdruck:

Dr. med. Dirk Wiechert veröffentlichte 2016 in der Zeitschrift „Der Heilpraktiker 5/2016“ einen Artikel, in dem er vom positiven Einfluss der Omega-3-Fettsäure DHA, auf den Blutdruck ausgeht. Um einen normalen Blutdruck zu erhalten, empfiehlt er den Konsum von Omega-3-Fettsäuren. Im Rahmen einer Forschung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena konnte bewiesen werden, dass es durch Moleküle mit direkter Bindung an einen Ionenkanal (Moleküle insbesondere in Fisch) zu einer Weitung der Blutgefäße und somit Abfall des Blutdrucks kommt. Diese Wirkung konnte hauptsächlich mit der Omega-3-Fettsäure DHA in Verbindung gebracht werden. Die Omega-3-Fettsäuren EPA und ALA hatten hier eine geringere Wirkung. Somit kann indirekt eine Erklärung gefunden werden, warum Omega-3-Fettsäuren pflanzlicher Herkunft ohne DHA-Vorkommen den Blutdruck nicht gleich stark beeinflussen, wie Omega-3-Fettsäuren aus Fisch. Nur wenn DHA in der Naturform eines Triglycerids vorkommt, bewirkt es eine Blutdrucksenkung. Dieser Erkenntnis sollte bei der Auswahl der Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel berücksichtigt werden.

ø Körpergewicht:

Studien belegen das Wirkprinzip für die bessere Gewichtabnahme unter Omega-3-Fettsäuren. Um dies nachzuweisen, haben Forscher aus Japan Mäuse hohen bzw. niedrigen Omega-3-Fettsäuren aus Fischen bzw. eine Normaldiät ausgesetzt. Beide Fischölgruppen zeigten einen Körpertemperaturanstieg und Anstieg des Sauerstoffverbrauchs sowie eine geringere Gewichtszunahme und einen geringeren Fettanteil des Körpergewichts im Gegensatz zur Kontrollgruppe. Das Gewicht der Mäuse lag in den Fischölgruppen um etwa 10 Prozent unter dem Körpergewicht der Kontrollmäuse. Beim Anteil an Bauchfett kamen die Mäuse aus den Fischölgruppen sogar auf 20 Prozent niedrigere Werte. Die Forscher aus Japan konnten bei den Omega-3-Mäusen höhere Noradrenalinwerte nachweisen. Noradrenalin stimuliert das Enzym UCP1 in den Mitochondrien und somit die Fettverbrennung.

 

Quellen: https://www.nature.com/articles/srep18013

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