Lupine – vegane Eiweißquelle aus Lupinen

Über die Jahrhunderte hinweg ernährten sich Menschen viel von Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen oder Linsen, die als wertvoller pflanzlicher Eiweißlieferant dienten. Lupinen sind im europäischen Raum beheimatet und besitzen eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen sowie bioaktiven Pflanzenstoffen wie Polyphenole. Weiterlesen

 

 

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Was sind Lupinen?

Bei Lupinen handelt es sich um eine Pflanzenart, die uns meist als Zierpflanze bekannt ist, aber auch wild zum Beispiel an Böschungen auf nährstoffreichen Böden wächst. Ursprünglich war sie am Mittelmeer zu Hause, findet sich heute aber als Gartenlupine (oder auch bekannt als Wolfsbohne oder Feigbohne) in unseren Gärten und gehört zur Gattung der Schmetterlingsblütler (eine Untergattung der Hülsenfrüchten auch Leguminosen).
Bereits Hildegard von Bingen setzte Lupinen als natürliche Nahrungsquelle bei Eisenmangel aber auch bei Hauterkrankungen, Magenverstimmungen oder -geschwüren ein.¹  Lupinen sind von Natur aus reich an Bitterstoffen, aufgrund derer sich lange Zeit die Lupine nicht als Nahrungsmittel durchsetzen konnte. Es gibt allerdings eine Züchtung, die sogenannten Süßlupinen, diese sind jedoch nicht wirklich süß, sondern enthalten einfach kaum noch Bitterstoffe und besitzen einen besonders hohen Eiweißgehalt.² Wertvoll sind dabei die Weißen Süßlupinen, da sie nicht nur größere Samen, sondern auch einen höheren Anteil an Eiweiß besitzen, als Gelbe und Blaue Lupinen.³ Die Weiße Süßlupine (Lupinus albus) ist mit einem Rohprotein-Gehalt von 32 bis 40 % eiweißreicher als Ackerbohnen. Ihr Rohfett-Gehalt von 5 bis 9 % macht sie zu einem guten Emulgator. Dank dieser Eigenschaften kann die Lupine auch als Ei-Ersatz in Nudeln oder Backwaren verwendet werden. Darüber hinaus sind Lupinen besonders pflegeleicht und können problemlos frei von Dünger und anderen chemischen Zusätzen gezüchtet werden. Sie stellen sogar eigenen Dünger in Stickstoffform her. In Deutschland arbeiten die Landwirte noch am Anbausystem, denn die Aufbereitung des Erntegutes ist aufwendig, sichert jedoch eine hohe Qualität der Körne.⁴  

Wie werden Lupinen verarbeitet?

Sie werden größtenteils in Lupinenmehl weiterverarbeitet, dabei wird der Samen unter Dampfbehandlung geschält, die Bitterstoffe so herausgelöst und der Anteil der Alkaloide reduziert. Im Anschluss erfolgt der Mahlvorgang, durch den das Lupinenmehl gewonnen wird. Bei der Herstellung von Backwaren wird beispielsweise Brot durch Lupinenmehl nicht nur eiweißreicher, sondern aufgrund des hohen Anteils an natürlichen Antioxidantien auch haltbarer.⁵ Mehl aus Lupinen schmeckt nach Nüssen und sollte bei einem Teig einen 15-prozentigen Anteil nicht übersteigen, da es sonst einen zu starken Eigengeschmack entwickelt. Darüber hinaus gibt es im Handel auch so genanntes Lupino – Lupinentofu sowie Lupinenmilch, die aus in Wasser eingelegten Lupinensamen gewonnen werden.

Warum Lupinen als Alternative zu Soja?

Über die Jahrhunderte hinweg ernährten sich Menschen viel von Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen oder Linsen, die als wertvoller pflanzlicher Eiweißlieferant dienten. Lupinen sind im europäischen Raum beheimatet und besitzen eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen sowie bioaktiven Pflanzenstoffen wie Polyphenole. Allerdings sorgen Hülsenfrüchte schnell für Blähungen, aus diesem Grund konsumieren viele Menschen Fleisch- und Wurstwaren oder Vegetarier sowie Veganer häufig auch Soja.⁶ 
Soja erlangte jedoch in den vergangenen Jahren zweifelhaften Ruhm, denn die Pflanze ist nicht bei uns heimisch und der Markt bietet immer öfter genmanipulierte Soja Produkte an. Aufgrund der mangelnden Pflicht für eine Kennzeichnung von genetischen Veränderungen auf Verpackungen, wissen die meisten Verbraucher nicht, dass ein Großteil der heute erhältlichen Soja-Lebensmittel genetisch verändert ist. Die Lupine kann aufgrund von natürlichen Lupinenprotein hier als wertvoller Eiweiß- und Nährstofflieferant zum Einsatz kommen, wo bislang vor allem Fleisch und Soja eine tragende Rolle gespielt haben.
Darüber hinaus enthalten Lupinen besonders hochwertiges Eiweiß, dass 4-5 Prozent weniger Fettanteil besitzt, als Soja. Lupinenmehl kann ideal als gleichwertiger Sojamehl-Ersatz verwendet werden und ist frei von gentechnischen Veränderungen.⁷  

Welche Vorteile bieten natürliche Lupinen?

Die Lupine ist bei uns zu Hause, wird folglich lokal angebaut und weder gedüngt noch genetisch verändert. Sie besitzt darüber hinaus zahlreiche weitere gute Eigenschaften:

  • hoher Eiweißgehalt
  • hoher Ballaststoffgehalt
  • niedriger glykämischer Index
  • wird basisch verstoffwechselt
  • zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe
  • voller mehrfach ungesättigter Fettsäuren
  • als Lupinenmehl ideal für Backwaren geeignet
  • hohen Anteil an Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen
  • FREI VON: Soja, Zucker, Cholesterin, Laktose, Gluten
  • optimaler Sojaersatz (Soja häufig gentechnisch verändert)
  • auch als Lupino (Tofu aus Lupinen), Lupinenmilch etc. erhältlich
  • OHNE GMO –frei von gentechnisch veränderte Organismen (GVO), 
    englisch genetically modified organism (GMO)
     

Lupine bieten eine ganze Reihe von Pflanzenstoffen und sind reich an natürlichen Antioxidantien⁸ :

    Lutein
    Zeaxanthin 
    Beta-Carotin
    Tocopherol – natürliches Vitamin E

Schon gewusst? Lupinen sind eine optimale Alternative für alle, die an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden, da sie frei von Gluten sind. Auch für Diabetiker sind Lebensmittel aus Lupinen empfehlenswert, da sie einen niedrigen glykämischen Index besitzen und somit den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen. 

    bei Zöliakie geeignet
    für Diabetiker empfehlenswert
    idealer Eiweiß- und Nährstofflieferant für Vegetarier und Veganer


Vorsicht ist nur bei bekannten allergischen Reaktionen gegen Erdnüsse geboten, denn die Eiweiße und deren Verbindungen in Lupinen ähneln denen in Erdnüssen.⁹

Quellen:
¹Vgl. vegan athlets: Lupinen statt Soja – Vegane Eiweißquelle, vegan-athletes.com/lupinen Stand 2019
²Vgl. Lebensmittel & Kosum | Pflanzliches Eiweiss, Im Kommen: Die Weiße Lupine, S.40-41, Ökologie & Landbau 04 | 2015
³Vgl. Schrot&Korn: "Küchenzauber mit Lupinen", S.32-33, 06/2015
⁴Vgl. Top Agrar: "Weiße Lupine und schwarzer Kaffee", S.76-77, 10/2014
⁵Vgl. ABZ: Pflanze mit hohem Eiweißgehalt, ABZ Nr. 13, 30. Juni 2012
⁶Vgl. LEBENSMITTEL & KONSUM | PFLANZLICHES EIWEISS, Im Kommen: Die Weiße Lupine, S.40-41, ÖKOLOGIE & LANDBAU 04 | 2015
⁷Vgl. Schrot&Korn: "Küchenzauber mit Lupinen", S.32-33, 06/2015
⁸Vgl. Dr. Mark Sweetingham: "Lupins for Food & Health", Department of Agriculture
⁹Vgl. vegan athlets: Lupinen statt Soja – Vegane Eiweißquelle, vegan-athletes.com/lupinen Stand 2019

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